In Bernburg gilt’s!

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Braunschweig. Spannender geht nicht! Die Entscheidung über Klassenerhalt und Abstieg fällt im letzten Saisonspiel. Beim SV Anhalt Bernburg geht es für unsere Drittliga-Männer also ums Ganze: Niederlage und Remis sind gleichbedeutend mit dem Gang in die Oberliga, bei einem Erfolg ist der Klassenerhalt zum Greifen nah – allerdings auch abhängig vom Ausgang anderer Partien.

Ach, wie schön wäre doch ein Sieg gegen Tabellenführer Rostock oder Mitkonkurrent Füchse Berlin gewesen. Dann wäre der Klassenerhalt zwar noch nicht in trockenen Tüchern, die Ausgangslage aber doch entspannter. Ein bisschen wenigstens.
So aber geht’s bis zur letzten Sekunde ans Eingemachte. Fakt ist: Der MTV MUSS am Samstag in Bernburg gewinnen, um seine Chance auf den Drittliga-Verbleib zu wahren. Und selbst dann ist er nicht zu hundert Prozent sicher, denn da sind ja noch zwei weitere Partien, die eine Rolle spielen. Selber Tag, selber Uhrzeit. Absolute Crunchtime!
Zum einen empfangen die Füchse den Nordklub Flensburg-Handewitt, zudem muss die HSG Ostsee in Burgdorf ran. Gesetz den Fall also, der MTV siegt in Bernburg, dann gibt es neun verschiedene Varianten, was die Ergebnisse der anderen zwei Begegnungen angeht. Wir wollen hier nicht alle durchspielen, sondern uns auf zwei konzentrieren. Wichtig: Haben mehr als zwei Mannschaften dieselbe Punktzahl, so gilt ausschließlich der Vergleich dieser Teams untereinander.
Variante A: Die Füchse gewinnen ihre Partie gegen Flensburg-Handewitt – das reicht für den MTV, egal wie Ostsee gegen Burgdorf spielt.
Variante B: Die Füchse verlieren gegen Flensburg-Handewitt, gleichzeitig unterliegt Ostsee Gastgeber Burgdorf – der MTV steigt zusammen mit Bernburg ab, denn dann ist Braunschweig mit Ostsee, den Füchsen und Bernburg punktgleich (alle 22), hat aber im Vierervergleich das Nachsehen.
Kleiner Trost: Nur bei Variante B würde der MTV runtergehen, bei allen anderen Konstellationen wäre der Klassenerhalt perfekt. Immer vorausgesetzt, Bernburg wird geschlagen. Im Hinspiel hatten Philipp Krause und Co. den Ostklub mit 31:18 geradezu deklassiert, doch am Samstag werden die Karten neu gemischt. Nicht dabei sein wird Marko Karaula, er erlitt im Spiel gegen die Füchse einen doppelten Bruch in der Mittelhand.
Zwischen 400 und 500 Zuschauer feuern den Gastgeber bei Heimspielen in der Regel an, doch Braunschweig wird versuchen, dagegenzuhalten – rund 90 MTV-Fans hatten am Donnerstag bereits signalisiert, ihr Team vor Ort zu unterstützen. Samstag gegen 20.30 Uhr wissen wir mehr, was den Ausgang angeht – spannender geht’s wirklich nicht! iri/Foto by Daniel Reinelt

SV Anhalt Bernburg – MTV Braunschweig
Samstag, 4. Mai, 19 Uhr (Sporthalle „Bruno Hinz“, Nienburger Straße 16, 06406 Bernburg)