Landesliga-Damen machen das Unmögliche möglich

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Am vergangenen Samstag stand unser Auswärtsspiel beim Northeimer HC an. Zu ungewohnter Anwurfzeit (19 Uhr) machten wir uns auf den Weg in die Nähe von Göttingen. Das Wort „Wir“ ist an diesem Tag deutlich überwertet. Gerade einmal mit 6 Feldspielerinnen und einer Torhüterin ging es mit einem Bus los. Liebe Sophie, an dieser Stelle nochmal alles erdenklich Liebe und Gute zum Geburtstag.
Nun starten wir mal mit dem Spiel. Die Vorgabe des Trainers war es, die Angriffe so lange wie möglich auszuspielen und sich damit die notwendigen Verschnaufpausen zu verschaffen. Denn unter den 6 Spielerinnen waren auch noch 2 Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen und waren somit nicht begeistert, 60 Minuten spielen zu müssen. Wir legten einen Start nach Maß hin und führten schnell mit 4:0. Von allen Positionen strahlten die Mädels Torgefahr aus und wenn aus dem Rückraum nichts ging, suchten wir den Weg über den Kreis, wo Franzi Benick erfolgreich abschloss. In der Abwehr wurde sehr gut gearbeitet und Northeim kam in den ersten Minuten, entweder über Konter oder per Siebenmeter zum Torerfolg. Sollte doch mal eine Northeimer Spielerin aufs Tor werfen, hat Cindy Heine mit Ihrer körperlichen Präsenz und Reaktionsschnelligkeit den Erfolg verhindert. Sie durfte nach langer Verletzungspause 60 Minuten ihre Klasse zeigen. Mit einer 14:9 Pausenführung ging es in die Kabine.
In der Halbzeit sollten die Mädels sich erholen und sich weiterhin an den Matchplan von Marco halten. Es war nun zu erwarten, dass Northeim versuchen wird, dass Tempo zu erhöhen.
Die Mädels überzeugten weiterhin mit unbedingtem Willen und kämpften füreinander. Northeim wechselte ihre Torhüterin, was uns für ein paar Minuten aus dem Konzept brachte. Diese kritische Phase sollte uns in diesem Spiel einfach nicht stören. Laura Gonzalez Combrink in ihrem unwiderstehlichen 1:1, Jürina Lempke und Jana Lange von der Außenposition und Sophie Liebau aus dem Rückraum, kamen immer wieder zum Torerfolg.
Die letzten Minuten spielten wir clever herunter. Am Ende stand ein verdienter Sieg mit 24:21 zu Buche. Wieder haben sich alle Spielerinnen in die Torschützenliste eingetragen, was nochmals die Ausgeglichenheit der Mannschaft wiederspiegelt. Die Minuten danach waren nur noch grenzloser Jubel.
Ein dank auch den gesponserten Kasten Bier und den Geburtstagskuchen. Es hat uns sehr gemundet.

Am kommenden Samstag, den 30.03., um 17 Uhr steht das nächste schwere Spiel gegen Rhumetal auf dem Programm- mit einem hoffentlich größeren Kader.

Zum Abschluss möchten wir uns im Namen der 1. Damen des MTV Braunschweig entschuldigen, wenn es innerhalb des Spiels aufgrund von Emotionen, zu einer verbalen Entgleisung gekommen ist. Wir stehen weiterhin für sportlich fairen Handball mit Emotionen.

Für Braunschweig spielten: Heine (Tor), Wählisch (6/1), González Combrink (5), Liebau (4), Lange, Lempke, Benick (je 3)