Reise nach Schwerin mit Neuzugang Jürgen Steinscherer

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Braunschweig. Mit der jüngsten Niederlage beim Tabellenführer Empor Rostock haben unsere Drittliga-Jungs nun vier Spiele in Folge verloren. Doch aus den vergangenen zwei Spielzeiten kennen sie punktlose Phasen und wissen, dass sie sich auch schnell wieder in die Erfolgsspur zurückspielen können. Also: Mund abputzen, weitermachen! Sonntag geht es zu den Mecklenburger Stieren Schwerin, und das mit einem neunen Spieler…

Jürgen Steinscherer heißt der MTV-Neuzugang. Der 32-Jährige spielt auf der Linksaußen-Position und kommt von Oberligist VfL Fredenbeck, vergangene Saison noch Ligakonkurrent der Braunschweiger. „Nach der Verletzung von Felix Geier haben wir für diese Position schon lange Ersatz gesucht“, erklärt Volker Mudrow. Steinscherer hatte vor einer Woche selbst Kontakt mit ihm aufgenommen – das Gespräch verlief so gut, dass beide Seiten eine schnelle Einigung wollten. „Er ist natürlich offene Türen eingerannt“, erzählt der Coach. „Er ist ein guter Spieler: gegenstoßstark, wurfstark, siebenmeterstark.“ Eigenschaften, die der Mannschaft beim Unterfangen Klassenerhalt sicher helfen können.

Besondere Partie für Ariel Panzer
Ein Blick auf die Saison 2017/18, was die Begegnung am Sonntag angeht: Mitte Oktober unterlag der MTV den Gästen aus Schwerin in der Alten Waage deutlich (22:28), doch auswärts gelang eine echte Überraschung. Mit 28:26 zwangen die Braunschweiger den damaligen Tabellendritten in die Knie, der Erfolg war ein ganz wichtiger für das Unterfangen Klassenerhalt.
Herausragend spielte damals Ariel Panzer – für ihn war es eine besondere Begegnung, schließlich trug er von 2015 bis 2017 das Schweriner Trikot. Klaas Nikolayzik zeigte sich vor allem im Abschluss eiskalt und war mit sieben Treffern bester Werfer auf der Platte. Und auch Tim Alex machte ein exzellentes Spiel.
Könnte sein, dass dieser am Sonntag nicht wird auftrumpfen können. Der 21-Jährige laboriert noch immer an der Bauchverletzung aus dem HSG Ostsee-Spiel – erst beim Aufwärmen in der Sport- und Kongresshalle wird über seinen Einsatz entschieden. „Er würde uns natürlich sehr fehlen. Aber wenn es unsicher ist, wird er nicht auflaufen, sonst fällt er anschließend noch länger aus“, sagt Volker Mudrow.
Die Stiere haben mit 12:8 ein positives Punkteverhältnis – einen echten Lauf hatten sie Mitte September bis Mitte Oktober, als sie fünf Partien hintereinander gewannen. Die jüngste gegen die TSV Burgdorf II ging verloren und ließ Schwerin-Trainer Mannhard Bech ein wenig verzweifeln: „Ich habe es nicht geschafft, nach dem Highlight unseres Derbys gegen Rostock die Anspannung wieder aufzubauen und das Team zu kräftigen. Es ist enttäuschend, wie fragil wir noch sind…“ Die Begegnung gegen Rostock hatten sie knapp für sich entscheiden können. Aber nun haben sie offenbar einen kleinen Hänger… iri / Foto by Daniel Reinelt

Mecklenburger Stiere Schwerin – MTV Braunschweig
Sonntag, 11. November, 16 Uhr (Sport- und Kongreßhalle Schwerin, Wittenburger Straße 118, 19059 Schwerin)