Volker Mudrow: „Direkter Wiederaufstieg wäre uns am liebsten“

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Braunschweig. Der Abstieg aus der 3. in die Oberliga Anfang Mai ließ so manchen Fan trauern. Doch die Verantwortlichen des MTV gaben sich schnell kämpferisch: Statt Trübsal zu blasen, schauten sie nach vorn und stellten ein erneut schlagfertiges Team auf die Beine. Das Ergebnis: Der MTV geht als einer der Favoriten in die neue Saison. Im Vorfeld sprachen wir mit Trainer Volker Mudrow.

Volker, am Sonntag steht das erste Saisonspiel in der Oberliga an. Endlich geht es wieder los…

Ja, nach anderthalb Monaten Vorbereitungszeit freuen wir uns alle auf den Saisonbeginn.

Bei dem Kader kann das Ziel nur Wiederaufstieg heißen, oder?

Der direkte Wiederaufstieg wäre uns natürlich am liebsten, das steht außer Frage. Aber: Sollte es nicht sofort klappen, dann geht die Welt auch nicht unter.

Wer gehört in deinen Augen noch zum Favoritenkreis?

Großenheidorn, Vorsfelde, Söhre, Duderstadt und vielleicht eine Mannschaft, die man nicht auf der Rechnung hatte.

Wie zufrieden bist du mit dem Verlauf der Vorbereitung?

Die Ergebnisse waren teilweise sehr gut, aber natürlich ist der Ausgang der Partien erst in der Saison entscheidend. Ich habe aber gute Ansätze gesehen.

Der MTV hatte nach dem Abstieg aus der 3. Liga wenig Abgänge zu verzeichnen, hat stattdessen auf einigen Positionen nachgerüstet: Tim Schuwerack (Kreis), Bela Pieles (Linksaußen), Marek Stefanic (Tor) und Moritz Meyer (Tor) sind neu an Bord, mit Johannes Krause kehrt ein alter Bekannter zurück. Haben sich die Spieler gut integriert?

Auf jeden Fall! Jojo sehe ich auch nicht als Neuling – es fühlt sich so an, als sei er nie weggewesen. Und die Hauptlast, wenn man das so sagen kann, liegt bei den „alten“ Kräften.

Ein Wort zur Torwartsituation – wer gehört zum Kader der Ersten?

Natürlich Ariel Panzer, zudem Marek Stefanic und Moritz Meyer. David Suilmann trainiert oft bei uns mit, wird aber vor allem in der zweiten Mannschaft eingesetzt.

Und inwieweit spielt der Nachwuchs eine Rolle?

Malte Dederding und Jannis Bikker trainieren bei uns mit, spielen aber erst einmal in der Zweiten beziehungsweise Dritten. Aber natürlich kann es gut sein, dass sie immer mal bei uns zum Einsatz kommen.

Wie steht es denn um Niklas Mühlenbruch, der nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen Jahr lange pausieren musste?

Er trainiert wieder voll mit, kann voll belasten. Jetzt am Wochenende spielt er erst einmal in der Zweiten – ich möchte ihn langsam wieder aufbauen, er soll sich vorsichtig herantasten.

Die ersten drei Heimspiele finden wegen Reparaturarbeiten nicht wie üblich in der Sporthalle Alte Waage statt, sondern in Wenden. Wie sehr wurmt dich das?

Ach, ich möchte das gar nicht groß thematisieren. Es ist ein unglücklicher Zustand, aber wir nehmen das so hin und machen das Beste daraus.
iri