Niederlage in Potsdam – es war mehr drin

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Potsdam. Da war mehr drin! Im viertletzten Saisonspiel beim VfL Potsdam verloren unsere Drittliga-Männer trotz starker kämpferischer Leistung mit 28:32 (17:16) und bleiben somit stark abstiegsgefährdet. Dass die direkte Konkurrenz teilweise punktete, macht die Situation auch nicht besser. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, noch ist der Klassenerhalt möglich.

Aus Sicht des MTV verlief dieses Wochenende alles andere als glücklich. Nicht nur, dass man beim Favoriten VfL Potsdam keine Punkte entführen konnte – auch einige Ergebnisse der Konkurrenz machen die Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt nicht gerade einfacher. Die HSG Ostsee gewann gegen Tabellenführer Rostock, Hannover-Burgwedel zwang die TSV Burgdorf II in die Knie, und zu guter Letzt kam die SG Flensburg-Handewitt II gegen den SC Magdeburg II zu einem Erfolg. Und so rutschte der MTV wieder auf den vorletzten Tabellenplatz.
„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, vorn haben sie das sehr gut gemacht“, sagte Volker Mudrow nach dem Schlusspfiff. 28 Auswärtstore sind in der Tat sehr ordentlich. Allerdings war der Coach mit der Abwehrleistung nicht einverstanden. „Wir haben einiges ausprobiert, aber kein echtes Rezept gefunden.“ Schwer wog hier die Rote Karte gegen Felix Geier, er musste kurz nach Wiederanpfiff (35.) auf die Tribüne und fehlte in der Defensive. Volker Mudrow wechselte zwischen einem 5:1- und 6:0-Abwehrsystem, bekam Münchberger, Spengler und Co. aber nicht in den Griff.
Bis zur Halbzeitpause sah es noch richtig gut aus. Vor allem Lasse Giese zeigte sich in Torlaune und traf sechs von insgesamt zehn Toren in den ersten 30 Minuten. Mit einer 17:16-Führung ging es in die Kabine, und die 50 mitgereisten Fans waren bester Dinge. In Durchgang zwei entwickelte sich dann ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bis dem VfL zwischen der 44. und 50. Minute ein 5:0-Lauf gelang und sich somit 27:22 absetze. Zwar kämpften die Braunschweiger weiter aufopferungsvoll und kamen wieder bis auf zwei Tore heran, doch reichte es am Ende nicht mehr zum Erfolg.

Schweres Restprogramm
Auch wenn die Chance auf den Klassenerhalt nun noch geringer geworden ist, geben die MTVer nicht auf. „Wir schaffen das noch, wir werden die kommenden zwei Spiele in der Alten Waage gewinnen“, gibt sich Torwart Ariel Panzer kämpferisch. Zunächst geht es am kommenden Samstag gegen den Tabellenvierten Schwerin, zwei Wochen später dann gegen den Zweiten Rostock. Anfang Mai muss die Mannschaft schließlich zum direkten Konkurrenten Bernburg. Es bleibt wahnsinnig spannend. iri

MTV: Ariel Panzer, Leon Krka, Felix Geier, Kamil Pedryc, Marko Karaula (3), Kamil Pedryc, Jürgen Steinscherer, Vlatko Ranogajec (1), Tim Alex (1), Niklas Wolters, Philipp Krause (9), Klaas Nikolayzik (3), Lasse Giese (10), Max Berthold (1), Fabian Donner