Ariel Panzer will seine alten Weggefährten aus Schwerin ärgern

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Braunschweig. So, weiter geht’s! Nach dem überzeugenden Auftritt gegen den VfL Fredenbeck steht bereits die nächste Partie auf dem Programm. Am heutigen Donnerstag reisen unsere Drittliga-Jungs zu den Stieren nach Schwerin. Eine harte Nuss, schließlich sind die Mecklenburger aktuell Tabellendritter. Der MTV will seinen Schwung aus der Samstagspartie mitnehmen und – wenn möglich – eine Überraschung landen.

Für Ariel Panzer wird es eine Begegnung der besonderen Art. Der Torhüter trifft auf seine alten Weggefährten, denn von 2015 bis 2017 trug er das Dress der Stiere. „Es wird schwer, aber wir können es auf jeden Fall schaffen“, sagt der 44-Jährige. Im Hinspiel hätte er die Schweriner in der Sporthalle Alte Waage so gern bezwungen, und er startete auch besonders motiviert und mit diversen Glanzparaden. Doch wegen einer aufgebrochenen Zerrung musste er bereits nach kurzer Zeit passen und konnte die am Ende deutliche 22:28-Niederlage nur noch von der Bank aus beobachten.
Damals war es die erste Heim-Niederlage nach drei zuvor gewonnenen Partien. Der MTV stand zu diesem Zeitpunkt noch im oberen Tabellendrittel, war kurzzeitig gar Tabellenführer. Die jetzige Situation ist eine ganz andere: Kapitän Lars Körner und Co. kämpfen bei sechs verbleibenden Spielen als Tabellen-13. um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Ein Erfolg im Norden ist zwar nicht fest eingeplant, täte dem Punktestand aber eindeutig gut.
Aus Schweriner Sicht war der bisherige Saisonverlauf durchaus erfreulich. Mit 15 Siegen und 31:13 Punkten stehen sie auf dem dritten Tabellenrang, gleich hinter dem HSV Hamburg und dem TSV Altenholz. Und dennoch gibt sich Mannhard Bech, Mitte der neunziger Jahre zweimal mit dem THW Kiel deutscher Meister und seit Januar Stiere-Coach, vor der Partie gegen Braunschweig verhalten vorsichtig. „Unsere Gäste haben in der vergangenen Woche ihr Heimspiel gegen Fredenbeck souverän durchgebracht und ganze 60 Minuten lang die Platte und ihren Gegner dominiert. Soweit sind wir noch nicht.“ Er will mit Schwerin sehr bald den Aufstieg in die zweite Liga schaffen.
Ob Bech nun tiefstapelt oder nicht: Für MTV’s Co-Trainer Udo Falkenroth sind die Gastgeber Favorit. „Der Kader ist gespickt mit diversen Profis, und sie haben eine extrem robuste Abwehr.“ Zudem stünden nicht selten 1500 bis 2000 Zuschauer hinter ihrem Team.
Und doch macht Udo Falkenroth einen Vorteil für die Braunschweiger aus – Ariel Panzer. „Ariel kennt die Spieler sehr genau, und das wird in deren Köpfen auch drin sein.“ Zudem sei er aktuell in bestechender Form. Es wird enorm spannend – wir werden berichten. iri

Mecklenburger Stiere Schwerin – MTV
Donnerstag, 29. März um 20 Uhr (Sport- und Kongresshalle Schwerin, Wittenburger Straße 118, 19059 Schwerin)