Bittere Niederlage beim Tabellennachbarn

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Hamburg/Braunschweig. Welch ein Pech: In der ersten Rückrundenpartie unterlag unser Drittligist denkbar knapp und musste die Heimreise aus dem Norden mit leeren Händen antreten. Beim Tabellennachbarn HG Hamburg-Barmbek unterlag Braunschweig 27:28 (13:15) und ist aktuell nur noch einen Punkt von einem Abstiegsrang entfernt.

Auch wenn Hamburg-Barmbek als Aufsteiger Drittliga-Neuling und in der Tabelle noch hinter dem MTV platziert ist: Der Nordklub ist ein durchaus starkes Team, das sich zudem im Laufe der Hinrunde auf der einen oder anderen Position verstärkt hat. Insofern ist eine Niederlage gegen diese Mannschaft alles andere als eine Schmach.
Und dennoch war mehr drin an diesem Sonntagnachmittag! Zwar brauchten die Braunschweiger in der sehr kalten Halle einige Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen und in die Partie zu finden – man lag zwischenzeitig 4:9 und 5:10 zurück -, dennoch kamen die Mudrow-Jungs mit der Zeit immer besser in Gang und verkürzten den Rückstand zur Halbzeit auf zwei Tore (13:15). Ariel Panzer, der nach gut zehn Minuten für Timon Wilken eingewechselt wurde, war ein echter Rückhalt, und Ivan Kucharik zeigte im ersten Durchgang ein bärenstarkes Spiel: Ganze sieben Mal überwand er den Hamburger Keeper.
Nach der Pause traf Braunschweig munter weiter und kam in der 37. Minute durch Kapitän Lars Körner erstmals zum Ausgleich (17:17). Was nun folgte, war ein offener Schlagabtausch: Kein Team konnte sich entscheidend absetzen, mal gingen die Gastgeber mit einem Tor in Führung, mal die Gäste. Philipp Krause traf ein ums andere Mal und war mit insgesamt neun Toren bester Schütze auf der Platte.
Fünf Minuten vor Schluss lag Hamburg-Barmbek mit zwei Treffern in Front, doch auch hier setzte der MTV nach. Tim Alex glich zwei Minuten vor dem Schlusspfiff zum 26:26 aus, und mindestens ein Punktgewinn lag nun in der Luft. Doch am Ende reichte es nicht, die 28:27-Führung der Gastgeber holte Braunschweig nicht mehr ein und musste nach dieser denkbar knappen Begegnung ohne Punktgewinn nach Hause fahren.
„Das ist bitter, denn wir waren mit Hamburg auf Augenhöhe“, bilanzierte Udo Falkenroth nach der Partie. Der Co-Trainer mochte dem Team keinen Vorwurf machen: Es wurde gekämpft, taktisch klug agiert – nach der offensiven Verteidigung wurde auf eine defensive umgestellt -, mit 27 Toren auswärts beachtlich oft getroffen, allein: Das Quäntchen Glück fehlte.
Am kommenden Samstag aber gilt’s: Um 19.30 Uhr empfängt der MTV daheim in der Sporthalle Alte Waage Hannover Burgwedel. Mit lediglich zwei Siegen (gegen Hamburg-Barmbek und DHK Flensborg) steht das Team auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Tabellen-12. gegen den 15. – Ein Derby mit Brisanz! iri / Foto: Reinelt/PresseBlen.de

MTV: Panzer, Wilken – König, Czok, Meurer, Alex (3), Wolters, Krause (9), Seekamp (1), Nikolayzik (1), Körner (5), Giese (1), Kucharik (7).